Die
Errichtung der Burg geht auf die letzten
Jahre der Scaliger-Herrschaft zurück (1383);
auf Befehl von Antonio della Scala wurde die
Burg auf den Überresten einer hochmittel -
alterlichen Vorgängerburg erbaut, von der
der Turm mit Blick auf den See erhalten
geblieben ist. Nach kurzer Belagerung wurde
die Burg von den Visconti eingenommen, um
dann an die Republik von Venetien
überzugehen. Während dieser Periode wurde
das Castello von Torri für kurze Zeit Sitz
des Capitano del Lago.
Von der antiken
Festung sind heute noch drei Türme und ein
Teil der Festungsmauer erhalten; die
Maueranlage kann besichtigt werden. Nicht
zugänglich ist dagegen das System
unterirdischer Geheimgänge,
das
sich in die Landschaft hinein
erstreckt und als Notfluchtweg für den
Belagerungsfall angelegt wurde Heute ist in
den Räumen der Burg ein sehenswertes,
volkskundliches Museum untergebracht, in dem
die Geschichte der Fischerei und der
Landwirtschaft (Oliven- und Zitronenanbau)
der Ortschaften am Gardasee erklärt werden;
ferner finden sich dort Felszeichnungen,
teilweise aus prähistorischer Zeit, die in
großer Zahl aus dem Gemeindegebiet Torris
zufinden sind.
Von den Türmen der Burg ist
der Mittelturm am besten erhalten; als
Hauptturm diente allerdings der Turm mit
Blick auf das Hinterland. Der Raum im
unteren Teil dieses Hauptturms diente einst
als Gefängnis.
|